Freitag, 11. März 2011

Salami II

In meinem letzten Post habe ich über meine Freizeitaktivitäten berichtet. Heute möchte ich ein Update geben:Als erste Antwort auf meine Anfrage habe ich eine freundliche Mail bekommen die zwar nicht großartig war, mich jedoch mit der Auskunft befriedigte, dass ich in Zukunft meine ursprüngliche Produktform zur Wiederverwendung im Supermarkt meiner Wahl vorfinden werde:
Sehr geehrter Verwender,

wir freuen uns, Sie als Kunden des Hauses Wiesenhof betrachten zu dürfen. Gerne erhalten wir Meinungen unserer Kunden, damit wir uns ständig verbessern können. Wie Sie sicherlich bereits bemerkt haben, wurde die Darreichungsform wieder geändert. Wie gewohnt bieten wir die Salami als kleine Scheibe an.

Vielen Dank für Ihre Email.


Ein großzügige Aufmerksam-
keit aus der „in keinem Fall
eine Anerkenntnis […] gel-
tend gemachter Ansprüche
abgeleitet werden“ kann. 

Das wäre sicher vollkommen genug gewesen, was ich jedoch heute in der Post vorfand (bzw. bei meinem verdutzen Nachbarn, den ich mit der Vorgeschichte begeistern konnte, abholen durfte) hat mich selbst ein wenig (positiv) überrascht. Hier also ein Blogeintrag der mich sicher aus dem Verzeichnis der selbsternannten Thüringer Blogzentrale werfen würde, wäre ich dort jemals gelistet gewesen:
Ein freundliches Präsent zur Erinnerung an meinen Wurstverkäufer 
Neben einem äußerst freundlichen Anschreiben, das ausschnittsweise zu zitieren ich mich nicht traue in der Sorge darum möglicherweise den potentiellen Lieblingssatz einer Leserin oder eines Lesers damit zu unterschlagen, erhielt der Umschlag einen Kugelschreiber und als besonderes Präsent eine Trostwurst welche ich zum Beweis hier abgelichtet präsentiere.



































































Dienstag, 1. März 2011

Wenn ich sonst nichts zu tun habe…: Salami

Jetzt wo Karl Guttenberg als Verteidigungsminister zurückgetreten ist können wir uns dankenswerter Weise endlich wieder den wirklich wichtigen deutschen Themen zuwenden.
Wenn ich sonst nichts zu tun habe kommuniziere ich gerne mit Firmen die Produkte des täglichen Bedarfs oder Lebensmittel herstellen. Also Firmen mit denen ich tagtäglich zu tun habe, deren Willkür ich jedoch schutzlos ausgeliefert bin. Natürlich wäre es mir möglich auf andere Produkte anderer Firmen zurückzugreifen, dafür müsste ich jedoch mit meiner Gewohnheit brechen und andere Läden aufsuchen, mit an einen anderen Geschmack gewöhnen oder schlicht mehr Geld bezahlen. Deshalb gehe ich den Weg des für mich geringsten Widerstandes und melde mich bei den Firmen. Die wissen nämlich manchmal gar nicht was sie für einen Flurschaden anrichten:

An die Firma Wiesenhof Geflügel:
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Familie kauft seit längerem aus Überzeugung die von Ihnen hergestellte Geflügelsalami Classico. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass seit wenigen Wochen die Scheibengröße geändert wurde. Anstelle zweier kleiner runder Scheiben sind in der Packung nun weniger, dafür größere, ovale Salamischeiben. Sicherlich ist dieser Schritt in Ihrem Hause wohlbegründet durchgeführt worden, es ist mir jedoch wichtig Sie darüber in Kenntnis zu setzen, dass in unserem Hause die neue Dareichungsform aufgrund der Form und Größe der örtlichen Bäckereiprodukte zu unnötigen Schnippelaktionen führt.
Ich würde mich freuen, wenn Sie in Zukunft bei ähnlichen Produkten diese Problematik in Ihre Überlegungen einbeziehen würden.

Mit freundlichen Grüßen