tag:blogger.com,1999:blog-11854249796173390702024-03-08T13:45:54.747+01:00Hoffmanns-EckEin weitere Blog mit den Inhalten: Programmieren, Politik und PopHoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.comBlogger20125tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-47551595431747091922014-02-01T01:41:00.003+01:002014-02-01T01:41:39.195+01:00Triggerwarnung<div style="border: 2px lightgrey inset; font-family: monospace; font-size: 13px; text-align: center;">
<span style="color: #999999;">Dieser Text erscheint in der Reihe<br />"Lieber Spontan schreiben als grüblen, verschieben und sein lassen".</span></div>
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Einführung</h3>
Ich habe endlich meinen geistigen Knoten durchschlagen, warum mich Triggerwarnungen so aufregen. Die Lösung für war nicht etwa die Unnützlichkeit sondern die Nützlichkeit dieser Warnungen. Diese wiederum wurde mir durch die mediale Verbreitung der Bilder des gefolterten Ukrainiers Dmitro Bulatow (Achtung, harter Tobak: <a href="https://www.google.de/search?q=Dmitro+Bulatow&tbm=isch">Link zur Bildersuche</a>) endgültig bewusst.<br />
<h3>
Theorie</h3>
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Zur Zeit ist es in manchen (Internet)Kreisen üblich vor Texten, Links oder Videos zu Bildern die kein flauschiges Leben beinhalten durch das Wort "Triggerwarnung" zu warnen. Dahinter steckt die Theorie, Menschen, die in der Vergangenheit eine schwere psychische oder physische Verletzung erlitten haben und weiterhin darunter leiden - Stichwort "Posttraumatische Belastungsstörung" (PTBS) oft fälschlich "Trauma" - von sogenannten "Triggern" - Auslösern oder Schlüsselreizen - , fernzuhalten.</div>
<div>
Ein Standardbeispiel ist eine Person mit einer PTBS aufgrund einer Vergewaltigungserfahrung durch die erneute Konfrontation mit dem Thema Vergewaltigung eine Panikattacke erleidet. Diese Person soll vor der Konfrontation mit dem Thema und der damit verbundenen Reaktion geschützt werden.</div>
<div>
An diesem Ansatz gibt es aber zwei Kritikpunkte: Erstens kann alles ein Schlüsselreiz sein, zum Beispiel ein Geruch, Jahrestag oder Lied. Eine Triggerwarnung hilft also tatsächlich wenig. Zweitens signalisiert dieser Umgang mit dem Thema PTBS die Ignoranz diesem gegenüber. Eine PTBS sollte nicht mit Vermeidungsstrategien behandelt werden. Tatsächlich ist eine besonders wirksame (Psycho-)Therapie die begleitete Konfrontation und Erinnerung an das traumatische Erlebnis.</div>
<h3>
Analyse</h3>
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Triggerwarnungen werden häufig vor die Berichte von menschenverachtenden Praktiken gesetzt, zum Beispiel Diskriminierung oder Gewalt. Und solche Berichte sind je nach ihrer Heftigkeit tatsächlich nichts worauf ich ungewarnt stoßen möchte. Aber nicht, weil ich Angst vor einem Flashback oder einer Panikattacke habe sondern weil einem solche Berichte schnell Mal den Tag verderben. Es gibt Menschen die ziehen sich um vier Uhr früh allein in einem besetzten Haus einen Saw-Film rein. Und es gibt Menschen die nach der Lektüre eines Harry-Potter-Buchs zwei Tage nicht richtig schlafen können. Wahrscheinlich befinden sich die meisten aufgrund ihrer Suggestivkraft und dem Nervenkostüm irgendwo zwischen diesen Extremen. Wir müssen uns nicht ständig, ungefiltert und ungefragt mit der ganzen Scheiße dieser Welt bewerfen lassen. Auch als sozial verantwortlicher Menschen bin ich dazu nicht verpflichtet</div>
<h3>
Fazit</h3>
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Der Name "Triggerwarnung" ist schlecht, denn er suggeriert einen völlig falschen Zweck dieser Hinweise. Besonders ärgerlich ist, dass die unsinnige Erklärung zu angeblichem Sinn und Zweck der Hinweise häufig ungeprüft wiederholt wird.</div>
<div>
Tatsächlich wünsche ich mir aber viel Warnhinweise vor menschenverachtenden Wort-, Ton- und Bild-Berichten. Ich möchte in der Zeitung nicht unbedingt mit Bildern von Verstümmelten aus den Kriegszonen dieser Welt konfrontiert werden. Ich will nach einer Demo nicht immer minutiös von jedem Pfefferangriff und Schlagstockeinsatz der Bullen lesen müssen. Und ich will auch selbst entscheiden, ob ich mich in diesem oder jenem Text mit dem Greul einer Vergewaltigung beschäftige. Ja, ich möchte manchmal einfach die Freiheit haben im Kopf zu glauben, dass es sowas wie einen gute, warme und freundliche Welt gibt.</div>
<div>
Gleichzeitig brauche ich auch weiterhin Mut mich mit der Schlechtigkeit dieser Welt zu Beschäftigen, hinzuschauen und uns einzumischen. Aber nur so lange, wie es für mich passt. Denn in dem Moment in dem es für mich nicht mehr passt, erleiden ich ein Trauma.</div>
Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-73080808354232250442014-02-01T00:31:00.003+01:002014-02-01T00:35:40.020+01:00Sicherheit ist ein Kontinuum<div style="border: 2px lightgrey inset; font-family: monospace; font-size: 13px; text-align: center;">
<span style="color: #999999;">Dieser Text erscheint in der Reihe<br />"Lieber Spontan schreiben als grüblen, verschieben und sein lassen".</span></div>
<br />
Es scheint mir wichtig, gerade im Hinblick auf die zur Zeit erhöhte Aufmerksamkeit auf das Thema, darüber zu reden welche Sicherheit wir eigentlich erreichen können und wollen. Ich habe für mich drei Stufen gebildet die ich je nach Anspruch, Daten und Möglichkeiten anwenden möchte.<br />
Weil das Thema gerade für Laien a) schwer zu Verstehen und b) notwendig zu Vermitteln ist möchte ich mit einer abstrakten Beschreibung beginnen.<br />
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Die vier Hoffmann'schen Stufen der Sicherheit</h3>
<br />
<ol>
<li>Eine E-Mail zu schreiben ist, wie eine Postkarte zu verwenden</li>
<li>Die nächste Stufe ist, die Postkarte in einen Briefumschlag zu stecken oder einen Brief zu schreiben. Das verhindert das automatisierte abfotografieren des Inhalts. Natürlich kann weiterhin die Absenderadresse automatisch erfasst werden und es ist ein leichtes für die böse Eve die Nachricht aus dem Umschlag heraus zu holen, nur geht es eben nicht mehr automatisch.</li>
<li>Wenn ich mehr Sicherheit möchte packe ich die Nachricht in einen versiegelten Umschlag (hier hinkt die Analogie, weil ich keine technische Möglichkeit kenne ein physisches Objekt endgültig nur authorisierten Personen zugänglich zu machen).</li>
<li>Als letzten Schritt für höchstvertrauliche Korrespondenz sichere ich den gesamten Prozess vom Schreiben der Postkarte bis zum Lesen ab. Das heißt ich vernichte die Schreibunterlage und den Stift um keine Rückschlüsse auf den Inhalt zu ermöglichen, ich schreibe in einem schallgeschützten Raum und versichere mich, dass mich niemand irgendwie dabei beobachtet und versichere mich, dass meine Kommunikationspartnerin ebenso vorgeht.</li>
</ol>
<div>
Bekannt ist, dass viele Leute gegen die Stufe 3 wittern weil sie nur Stufe 4 für ausreichend halten. Ich dagegen schlage vor, immer mindestens Stufe 2 zu verwenden weil es ein Anfang ist und nach dem 20/80-Prinzip schon ein deutlicher Sicherheitsgewinn.</div>
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Die Konkrete technische Interpretation am Beispiel Mail-Versand</h3>
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Konkret auf das Beispiel E-Mail-Kommunikation bezogen bedeutet die Stufen:</div>
<div>
<ol>
<li>Ich schreibe eine E-Mail</li>
<li>Ich schreibe eine E-Mail und verschlüssle symmetrisch oder mit einem ungeprüften Schlüssel oder sonst wie nur grundlegend</li>
<li>Ich schreibe eine E-Mail mit einem geprüften, regelmäßig gewechselten, mit einem sicheren Passwort gesicherten Schlüssel.</li>
<li>Ich schreibe eine E-Mail auf einem Rechner ohne Netzanschluss und Festplatte, betrieben mit OpenSourceSoftware gebootet von einem Live-System, dessen Integrität ich via Hash gesichert habe und verschicke den verschlüsselten Text dann von einem anderen Rechner.</li>
</ol>
<div>
Für die allermeisten Personen und Anlässe würde Stufe 4 einen nicht angemessenen Aufwand bedeuten und wäre schlicht nicht realisierbar (für manches aber doch). Mir ist aber wichtig, dass nur, weil wir nicht Stufe 4 realisieren, desshalb Stufe 3 und 2 noch lange nicht schlecht sind. Wenn wir alle anfangen würden unsere E-Mail-Kommunikation mit AES (einem symmetrischen Verschlüsselungsalgorithmus) und dem Absendedatum als Passwort zu verschlüsseln müssten Geheimdienste und andere Datenausspäher reagieren um ihre Wortlisten zu weiterhin pflegen zu können und das allgemeine statistische Rauschen des weltweiten Mailverkehrs zu bestimmen. Und wie viel leichter wäre es, von diesem Verfahren aus langsam mehr Sicherheit zu etablieren.</div>
<div>
Es ist ebenfalls kein Sicherheitsverlust auf einem Android-Telefon ungeprüfte GPG-Schlüssel zu verwenden sondern oft ein Gewinn gegenüber dem Status Quo (wenn dieser immer noch auf Stufe 1 liegt).</div>
</div>
<h3>
Fazit</h3>
<div>
Wir sollten damit anfangen, all denen, die sich dafür interessieren einfache Werkzeuge in die Hand zu drücken. Es hilft deutlich mehr, wenn wir 20 Personen erklärt haben wie sie mit einfachsten Methoden Mails verschlüsseln, als fünf Personen wie GPG in allen Feinheiten funktioniert.</div>
<div>
Eventuell brauchen wir eine Enigmail-Simple-Version (das GPG-Plugin von Thunderbird). Die hängt einfach an jede Mail den Public Key an. Die setzt standardmäßig kein Passwort für den GPG-Key. Die schaut vor jedem Mailversand nach, ob es auf den bekannten Key-Servern einen aktuellen Schlüssel für die Empfängerin gibt und verwendet den einfach. Die fragt nicht ob S/MIME oder inline, ob Anhang ja oder nein, ob Empfänger im BCC-Feld ein Problem sind. Die Verschlüsselt einfach nur. Und wenn der Gegenüber nicht verschlüsselt hängt sie ganz unaufdringlich einen kleinen Erklär-Text an die Mail. Von da aus das Niveau hochzuschrauben wäre schließlich immer noch einfach. Sicherheit ist kein entweder/oder, Sicherheit ist ein Kontinuum.</div>
Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-80809960960227492552013-01-30T15:05:00.001+01:002013-01-30T15:27:22.077+01:00Kinderbetreuungsnormen<div>
Ich habe mir heute für den Elternbeirat mal die Arbeit gemacht den Betreuungs-/Personalschlüssel für Kitas in Thüringen angeschaut<br />
<br /></div>
<h3>
Gesetzesnorm</h3>
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<br /></div>
<div>
Nach § 14 Abs. 2 <a href="http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmbwk/kindergarten/rechtsgrundlagen/neufassung_th__rkitag_04052010.pdf">ThüKitaG <img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-uJqkN5A5MYQ/UQktgVzHOdI/AAAAAAAAAJY/StFb0BY909I/s1600/mime_pdf.png" /></a> stehen einer Betreuungseinrichtung pro Kind folgenden Ressourcen zu:</div>
<table>
<thead>
<tr>
<th style="text-align: left;">Kindesalter<br />
<span style="font-size: x-small;">in Jahren</span>
</th>
<th style="text-align: left;">Betreuungssschlüssel<br />
<span style="font-size: x-small;">in Päd. Fachkräften</span>
</th>
<th style="text-align: left;">Personalschlüssel <span style="font-size: x-small;">(9h Betreuung)</span><br />
<span style="font-size: x-small;">in Vollzeitstellen (40h)</span>
</th>
</tr>
</thead>
<tbody>
<tr><td>>1</td><td>1/4 = 0,250</td><td>0,352</td></tr>
<tr><td>1-2</td><td>1/6 = 0,167</td><td>0,234</td></tr>
<tr><td>2-3</td><td>1/8 = 0,125</td><td>0,176</td></tr>
<tr><td>3-6</td><td>1/16 = 0,063</td><td>0,088</td></tr>
</tbody>
</table>
<br />
<h3>
Betreuungsschlüssel</h3>
<div>
<br /></div>
<div>
Ich bin nur Elternteil und kein Pädagoge, deswegen kann und will ich zu den Zahlen nichts sagen, ich zitiere aber mal aus der Pressemitteilung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugenärzte 2009<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F1" name="L1">1</a></sup>:<br />
<blockquote class="tr_bq">
Unter Berücksichtigung des aktuellen Erkenntnisstands der Bindungsforschung, der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Anhaltszahlen des Kinderbetreuungsgesetzes der Europäischen Union empfehlen Kinder- und Jugendärzte folgenden Betreuungsschlüssel:<br />
<ul>
<li>für Säuglinge von 9 bis 12 Monaten: 1 Betreuerin für maximal 2 Kinder</li>
<li>für Kinder von 12 bis 24 Monaten: 1 Betreuerin für maximal 3 Kinder</li>
<li>für Kinder von 24 bis 36 Monaten: 1 Betreuerin für maximal 4 Kinder</li>
</ul>
</blockquote>
Die Empfehlung lautet also kurz gesagt: Doppelt so viel Zeit pro Kind!
<br />
<br /></div>
<h3>
Systematik des Personalschlüssels</h3>
<div>
<br /></div>
<div>
Eine Vollzeitstelle hat 40h pro Woche also 8h pro Tag. Damit ist für die 9h Betreuung pro Tag eine Vollzeitkraft plus eine Achtelvollzeitkraft nötig. Der Betreuungsschlüssel wir also mit 1+1/8 = 1,125 multipliziert. Darauf werden dann (das steht da nicht, das habe ich ausgerechnet) 25% zum Ausgleich von Fehlzeiten durch Urlaub, Krankheit und Fortbildung hinzugerechnet. Ich habe mir die Begründung zum Gesetzentwurf angeschaut, dort steht nichts zur genauen Umrechnung:<br />
<br />
<table style="border-collapse: collapse;">
<tbody>
<tr><th style="padding-right: 5px; text-align: right;">Tage</th><th style="text-align: left;">Grund</th></tr>
<tr><td style="padding-right: 5px; text-align: right;">30</td><td>Urlaub<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F2" name="L2">2</a></sup></td></tr>
<tr><td style="padding-right: 5px; text-align: right;">2</td><td>Fortbildung<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F3" name="L3">3</a></sup></td></tr>
<tr><td style="padding-right: 5px; text-align: right;">16,3</td><td>Krankheit<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F4" name="L4">4</a></sup></td></tr>
<tr><td style="border-top: 1px double black; font-weight: bold; padding-right: 5px; text-align: right;">48,3</td><td style="border-top: 1px double black;">Gesamt</td></tr>
</tbody></table>
<br />
48,3 Fehltage bei 251 Arbeitstagen<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F5" name="L5">5</a></sup> bedeuten, dass ich pro Vollzeitstelle einen Fehlzeitenausgleichbedarf von einer 24%-Stelle habe.<br />
<br /></div>
<h3>
Anmerkungen</h3>
<div>
<br /></div>
<div>
In der Berechnung ist nicht vorgesehen, dass Angestellt im Kindergarten öfter krank werden, obwohl der Beruf a) sehr anstrengend ist (körperlich und seelisch) und b) Eltern ein Lied darüber singen können, dass Kinder ständig krank sind und so die Angestellten anstecken können. Leider habe ich keine Quelle für den Krankenstand bei Erzieher_innen gefunden.<br />
Die Leitung eines Kindergarten kann sich nun Luft verschaffen in dem Sie Schließtage einführt, also Tage an denen keine Kinderbetreuung angeboten wird und Urlaub angeordnet wird (z.B.: zwischen Weihnachten und Neujahr), der Fehlzeitenausgleichbedarf reduziert sich so exemplarisch<sup><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#F6" name="L6">6</a></sup> bei fünf Tagen auf 21%. Das bedeutet jedoch für die Eltern, je nach Berufshintergrund, erhebliche Betreuungsengpässe.<br />
Was in der ganzen Rechnung fehlt - darauf hat mich erst die Begründung zum Gesetz (siehe nächster Abschnitt) gebracht - sind Arbeitszeiten die keine Kinderbetreuungszeiten sind, also Vor- und Nachbereitungszeiten (Aufräumen, Dokumentation, etc.). Ich habe mal ausgerechnet wie viel Zeit den Angestellten bei fünft Schließtagen und den oben verwendeten durchschnittlichen Krankheitstagen bleibt: keine 20 Minuten pro vollem Arbeitstag, also bei einer Gruppe Vierjähriger 75 Sekunden pro Kind. Für Teambesprechungen, Elterngespräche und mehr als die vorgeschrieben Fortbildungen steht dann aber keine Arbeitszeit mehr zur Verfügung.<br />
<br />
<h3>
Begründung des Gesetzes</h3>
<div>
<br /></div>
<div>
In der 2005er Version des Gesetztes (<a href="http://www.parldok.thueringen.de/Parldok/tcl/PDDocView.tcl?mode=show&dokid=25681&page=1">Entwurf mit Begründung <img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-uJqkN5A5MYQ/UQktgVzHOdI/AAAAAAAAAJY/StFb0BY909I/s1600/mime_pdf.png" /></a> siehe Seite 65) war der Schlüssel in § 16 Abs. 2 festgelegt. Die Landesregierung bemerkte: "Zusätzlich zum kindbezogenen Personalschlüssel wird jeweils ein kindbezogener Faktor für Vor- und Nachbereitungszeit [..] berücksichtigt" - berechnete wurde pro Kind (unabhängig vom Alter) ein Bedarf von 0,0025 Vollzeitbeschäftigten, das sind sechs Minuten pro Woche oder 72 Sekunden pro Tag.<br />
In der <a href="http://www.parldok.thueringen.de/Parldok/tcl/PDDocView.tcl?mode=show&dokid=36043&page=1">Begründung zum Update <img border="0" src="http://3.bp.blogspot.com/-uJqkN5A5MYQ/UQktgVzHOdI/AAAAAAAAAJY/StFb0BY909I/s1600/mime_pdf.png" /></a> des Gesetzes 2010 (Seite 18), in dem der Fehlzeitenausgleich eingeführt wurde, steht lakonisch: "Weitere Ausfallzeiten finden ebenfalls Berücksichtigung."<br />
<br /></div>
<h3>
Fußnoten</h3>
<ol>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L1" name="F1">↑</a> <a href="http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/pressezentrum/show.php3?id=229&nodeid=105">Pressemitteilung</a> des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e.V.) zum 15. Kongress Jugendmedizin vom 06. bis 08. März 2009 in Weimar</li>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L2" name="F2">↑</a> Beispielhaft aus dem TVL 2012, ich weiß nicht wie Erzieher_innen angestellt sind, das unterscheidet sich auch sicher von Einrichtung zu Einrichtung.</li>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L3" name="F3">↑</a> § 15 Abs. 4 ThüKitaG: "Die Fortbildung soll mindestens<br />zwei volle Arbeitstage umfassen."</li>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L4" name="F4">↑</a> <a href="http://www.derwesten.de/politik/staatsdiener-sind-haeufiger-krank-id4151521.html">Artikel in der WAZ vom 10.11.2011</a></li>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L5" name="F5">↑</a> Berechnet sich nach "Benötigte Arbeitstage"/"Durchschnittliche reale Zahl Arbeitstage pro Vollzeitstelle" = "Benötigte reale Zahl Vollzeitstellen": 251/(251-48,3) = 1,238 Vollzeitstellen, ergo 24% Fehlzeitenausgleich</li>
<li><a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.de/2013/01/kinderbetreuungsnormen.html#L6" name="F6">↑</a> Zum Beispiel 2012 in der Kita "Naturschwärmer" in Jena [<a href="http://www.freie-fachschule-jena.de/schliesstage-2012.html">Link</a>]</li>
</ol>
</div>
Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-638439930144221912012-04-23T10:19:00.001+02:002012-04-23T20:39:16.471+02:00Leben auf dem LandEs kulminiert gerade wieder in mir zu einem Kommentar.<br />
<br />
Zum einen war ich am Wochenende mit $Kind auf einer Feier auf im Umland, habe Urlaub auf dem Land gemacht und lebe in einer Stadt. Zum anderen wird über Benzinpreise, <a href="https://t.co/4zBrwEwT">Pendlerpauschale</a> und <strike>kostenlosen</strike> fahrscheinlosen ÖPNV diskutiert. Meine 2¢ zum fahrscheinlosen ÖPNV: Sinnvoll in der Stadt, auf dem Land nicht hilfreich weil hier ÖPNV eher ein Verfügbarkeits- als ein Kostenproblem darstellt (wer wie ich mal aufm Dorf gewohnt hat und nach 18:00 Uhr nicht mehr wegkam wird mich gut verstehen).<br />
<br />
Es läuft darauf hinaus die Landbevölkerung <strike>sich selbst zu überlassen</strike> auf ihre Eigenverantwortung hinzuweisen und die Subventionierung des Landlebens zu streichen. Und - ich habe das noch nicht vollständig durchdacht - ich halt das für richtig. Der Staat ist die Organisation einer Gemeinschaft. Wer sich bewusst dieser Gemeinschaft durch Wegzug entzieht - und damit auch anderen Vorzügen der Stadt wie Kultur, gute Kinderbetreuung etc. aufgibt, der will offensichtlich wenig Menschen um sich herum haben. Das hat Vorteile, denn Menschen sind laut, stinken, verursachen Müll und schauen einen morgens im Bus schief an.<br />
Es ist also ein Abschätzungsfrage, entweder ich ziehe aufs Land und habe dort meine Ruhe und kümmere mich aber auch eigenverantwortlich um Essen, Arbeit, Kultur, etc. oder ich lebe in der Stadt, genieße die Vorteile die ein Haufen von Menschen der mehr kann als die Summe der einzelnen Teile haben und Lebe mit dem Nachteil, dass um mich herum lauter Menschen sind.Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-21683297806346600842011-12-06T17:46:00.001+01:002011-12-06T17:52:29.849+01:00Demo gegen Homophobe Dreckskacke<span class="Apple-style-span" style="background-color: white; font-family: inherit;">Folgende Mail schneite mir gerade in den Posteingang, wäre toll, wenn viele kämen…</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="background-color: white; font-family: inherit;">(ich reposte das mal hier weil es das sonst nur auf Facebook gibt)</span><br />
<br />
<div style="border-bottom-color: rgb(173, 216, 230); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 1px; border-left-color: rgb(173, 216, 230); border-left-style: solid; border-left-width: 1px; border-right-color: rgb(173, 216, 230); border-right-style: solid; border-right-width: 1px; border-top-color: rgb(173, 216, 230); border-top-style: solid; border-top-width: 1px; font-family: monospace;">
<div style="background-color: lightgrey;">
Liebe Mitstreiter,</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
noch gestern diskutierte Jena über Toleranz, Weltoffenheit und
Imageverlust. Nur einen Tag später heißt es Handeln statt Reden!!!
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
Heute, werden diskriminierende und weltfremde Inhalte zum besten geben,
die nicht unwidersprochen hingenommen werden können. Anlass ist ein
Vortrag bei einer Jenaer "Burschenschaft".
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
Wir unterstützen folgenden Protestaufruf und laden alle ein, sich an der
Kundgebung in weniger als 1 1/2 Stunden zu beteiligen!
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
19:00 Uhr LÖBDERGRABEN 9A, Haus der KDStV
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
-------------------- A U F R U F -----------------------------
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
Am heutigen Dienstag, den 6. Dezember wird die Publizistin Gabriele Kuby
in der „Katholischen deutschen Studentenverbindung (KDStV) Saarland zu
Jena“ einen Vortrag mit dem Titel „Gender-Mainstreaming - Verlust der
Freiheit durch Freiheit ohne Grenzen?“ halten. Die Referentin ist
bekannt für ihre diskriminierenden Äußerungen zum Thema Homosexualität
und Gleichstellung. So bezeichnet Frau Kuby Homosexualität als
Identitätsstörung und therapierbar, Aufklärungsprojekte hingegen als
„Homosexualisierung von Kindern und Jugendlichen“. Als eine der
Unterzeichner_innen der Marburger Erklärung spricht sie sich weiterhin
gegen einen angeblich angestrebten Totalitarismus der SchwuLesBischen
Vereine aus, der verhindert werden muss.
</div>
<div style="background-color: lightgrey;">
<br /></div>
<div style="background-color: lightgrey;">
Der Verein „Vielfalt Leben – QueerWeg Verein für Jena & Umgebung e.V.“
ruft nun ab 19 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Haus der KDStV im
Löbdergraben 19a auf. Unterstützt wird er hierbei durch den Arbeitskreis
„Queer-Paradies“ am Studierendenrat der FSU Jena sowie durch die
„Koordinierungsstelle des Jenaer Stadtprogramms und Kontaktbüro des
Runden Tisches für Demokratie“ (KoKont).
<br />
Mit der Kundgebung wollen wir uns gegen Hassreden wehren und ein Zeichen
für Akzeptanz setzen. Wir rufen alle zivilgesellschaftlich engagierten
Menschen auf, sich dieser Diffamierung mittelalterlicher Denkart
gegenüber einer angeblich „unchristlichen“ Minderheit zu erwehren.
<br />
-- --
<br />
KoKont Jena
<br />
<br />
Koordinierungsstelle und Kontaktbüro
<br />
im Jenaer Stadtprogramm gegen Fremdenfeindlichkeit,
<br />
Rechtsextremismus, Antisemitismus und Intoleranz
<br />
<br />
Löbdergraben 25 A
<br />
07743 Jena
<br />
<br />
Telefon: 03641- 236 606
<br />
Fax: 03641- 236 607
<br />
E-Mail: <a href="mailto:kokont@t-online.de">kokont@t-online.de</a>
<br />
<a href="http://www.kokont-jena.de/">www.kokont-jena.de</a>
<br />
<br />
- Ein Projekt in Trägerschaft des Bildungswerks BLITZ e.V. -
</div>
</div>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-50093647364135526402011-10-24T22:55:00.000+02:002011-10-24T22:55:13.641+02:00Lass uns über Geld reden…<h3>
Wann und mit wem?</h3>
Ich habe heute zwei Stunden mit <strike>meinem</strike> einem MLP Berater über Geld geredet. Etwas was ich sehr ungerne und nur selten mache. Ich mache das nicht deshalb nur selten und eigentlich nur mit ihm, weil ich besonders wenig (oder viel) habe - was heißt schon "haben" oder "viel"? - sondern weil mir das Thema so unvertraut ist und es so unüblich ist darüber zu reden.
<br />
<blockquote class="tr_bq">
"Über Geld redet man nicht, man hat es"</blockquote>
Meine Eltern haben mit mir über Sex geredet, über Drogen und Politik, das war fruchtbar und wertvoll und ich will es nicht missen. Ich glaube sogar, dass ein Teil von dem was mich ausmacht auf dieser Offenheit Dinge zu besprechen fußt. Aber sie haben nie mit mir über Geld geredet, ich vermute, weil sie es auch nicht viel besser wissen, zumindest kann ich nicht einschätzen ob sie es besser wissen.<br />
<h3>
Ich <strike>kann</strike> muss mich entscheiden</h3>
Als ich noch Student war stellte sich die Frage nicht. Ich hatte genug Geld um zu leben und habe hin und wieder ein bisschen was zurückgelegt. Das habe ich dann spätestens zwei Monate später wieder ausgegeben, entweder für die Nebenkostennachzahlung oder für ein neues Handy. Aber ich verdiene inzwischen mehr Geld als ich ausgeben müsste, ich kann meinen Grundbedarf an Wohnung, Nahrung, Kommunikation und Kultur finanzieren und es bleibt übrig. Solange ich nicht darüber nachdenke werde ich aber auch das was übrig bleibt für genau diese Posten ausgeben. Statt Käsebrot Joeys Pizza, statt eines gebrauchten Laptops einen neuen und vielleicht hier und da ein Buch oder ein Kinobesuch mehr. Nichts substantielles aber deutlich mehr Lebensqualität.<br />
Auf der anderen Seite steht die ungewisse Zukunft, es drohen mir Krankheiten, Unfälle, Pech und unausweichlich das Alter. Und wenn ich mit Versicherungsvertretern, Finanzberaterinnen rede klingt es so als ob mir morgen ein Sattelschlepper meine Hände abtrennt, mein Gebiss entzahnt , ich <strike>vom dunkelsten Burn-Out-Syndrom</strike> einer Depression heimgesucht werde und als ob Norbert Blüms „<i>Die Rente ist Sicher”</i> sich als Barth'scher Kalauer entpuppt.
<br />
Soll ich aus den vollen oder sparsam leben?<br />
<h3>
Trau! schau! wem?</h3>
Kann ich den als Stimmen der Vernunft verpackten Mahnungen glauben überhaupt? Sind die, die mir da Ratschläge geben nicht wie Taxifahrer in Ländern deren Schriftzeichen ich nicht lesen kann? Ich kenne nur grob das Ziel, aber weder die Straßen noch den Verkehr und mich beschleicht beständig die Angst, dass der Weg den Sie nehmen für mich nicht optimal ist? Denn natürlich leben die Beraterinnen und Vermittler von Provisionen und sind keine Altruisten, selbst wenn Sie das gerne behaupten. Vielleicht muss ich mich ja aber sogar in Ihre Hände begeben weil ich den Weg zum Ziel sonst nie erreiche? Vielleicht ist die unnütze Hausratversicherung der Preis dafür, dass ich mit <strike>63</strike>, <strike>67</strike>, 70 nicht mit einer mickrigen staatlichen Rente dastehe die mir Vollinvaliden gerade für die Busfahrkarte zur örtlichen Tafel reicht?<br />
Ich weiß nicht ob ich eine Riester-Rente brauche? Mir ist schleierhaft Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen hoch vernünftig ist? Soll ich lieber jeden Monat Geld zurückzulegen um mir in naher oder ferner Zukunft Dinge zu kaufen für die meine Portokasse jetzt (noch?) zu klein ist? Wo soll ich sparen und wenn ja wie viel? Ich weiß es nicht und fühle mich in der komplexen Welt der Erwachsenen verloren, was ich brauche ist einen vertrauenswürdigen Freund. Aber den finde ich wohl weder im Büro meiner Hausbank noch bei einem Erstsemestersektempfang im Foyer der Universität.
<br />
<h3>
Das private ist politisch</h3>
Nirgendwo prallen politischer Anspruch und Realität so deutlich aufeinander. Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mir durchaus recht wäre wenn, lieber heute als morgen die ganze Kackscheiße den Bach runter ginge und durch etwas besseres ersetzt werden würde. Es soll Leute geben die sagen das wäre bereits passiert.<br />
Wenn ich mein Geld anlege vertraue ich es Menschen an die versuchen damit mehr Geld zu erwirtschaften - sie teilen diesen Gewinn sogar mit mir. Nur ist mir das System aus Geld Geld zu machen doch höchst suspekt.<br />
Exkurs (kann übersprungen werden): Um mit Geld Geld zu erwirtschaften muss das mehr durch etwas weniger an anderer Stelle ausgeglichen werden. Entweder zerstöre ich die Umwelt, oder ich erhöhe die Arbeitszeit, oder ich drücke Löhne oder lasse das Fließband schneller laufen. Apple macht ja bekanntlich aus guten Ideen Geld. Aber um wirklich Geld mit Apple zu verdienen muss Apple nicht nur weiterhin gute Ideen haben (denn diese Erwartung hat sich ja bereits im Preis der Aktie niedergeschlagen) sondern mehr, bessere und häufiger gute Ideen haben. Die einzige Alternative zur tatsächlichen Wertsteigerung ist die Hoffnung auf Wertsteigerung, damit können wir zwar auch aus Geld mehr Geld machen, aber das geht nicht unbegrenzt. Irgendwann wird ein Teil dieser Hoffnungen erfüllt - der andere Teil platzt aber und macht aus viel Geld wenig Geld.<br />
Ich wünsche mir aber für mich und alle anderen Menschen weniger und leichtere Arbeit in einer intakten Umwelt. Diesem Wunsch steht also die Idee Geld anzulegen, Zinsen zu kassieren* und Steuern zu sparen diametral gegenüber.<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: x-small;">*) Ich habe nichts gegen Zinsen an sich, ich bezahle einen Preis dafür, dass jemand anders das Risiko eingeht das Geld nicht zurückzuerhalten, aber diese Zinsen müssen eben wie oben beschrieben erwirtschaftet werden.</span>
<br />
<h3>
Fazit</h3>
Wie passt das also zusammen? Nach dem Gesetz der Trägheit müsste meine Angst Geld mit dem ich mein Leben jetzt schöner machen könnte zu verlieren, gepaart mit meiner ideologischen Ablehnung dazu führen, dass ich eben keine Rentenversicherung abschließe und mich nicht gegen die Gefahren des Lebens versuche abzusichern.<br />
Auf der anderen Seite plagt mich das schlechte Gewissen, ich habe das Gefühl es sei vernünftig und erwachsen Geld zurückzulegen, für schlechte Zeiten, für das eigene Haus, für ein sicheres Auto. Was nun? Ich weiß es nicht, ich müsste mal mit jemand über Geld reden…Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-18172172913446893992011-10-20T17:30:00.000+02:002011-10-20T17:30:12.658+02:00Winzige Zeiterfassungs SoftwareIch habe in Ermangelung von Lust und Zeit ein fremdes Projekt zu suchen, testen und dann zu verwerfen ein winziges (Web-)Programm zur Zeiterfassung mit PHP und MySQL <a href="https://github.com/HoffmannP/TinyTimeTracker">zusammengehackt</a>. Wollte ich nur mal fix bekanntgeben.<br />
Screenshot gibt's vielleicht wenn das hier mal so richtig genutzt wird - wir werden sehen.Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-39425406808931362292011-09-30T15:48:00.000+02:002011-09-30T15:48:57.231+02:00Tschüß Facebook!Liebe Freund_innen - zumindest, wenn wir der Bezeichnung von Facebook glauben - ich habe mich immer wieder gefragt, warum ich bei Facebook Angemeldet bin und immer wieder keinen Grund gefunden. Ich habe mich damals angemeldet als es noch cool war ;-) doch jetzt sehe ich keinen Vorteil mehr, sieh selbst:<br />
<br />
<ul><li>Wenn ich dir eine Nachricht schicken will, schreibe ich eine Mail über <a href="mailto:Berengar.Lehr@gmx.de"><img src="http://3.bp.blogspot.com/-ZZoZQN3SCXY/ToXDtu1v8YI/AAAAAAAAADk/zaKIba2zzhc/s1600/Mail1.png" style="border: 1px solid blue; position: relative; top: 3px;" /></a> oder <a href="mailto:BerengarLehr@gmail.com"><img src="http://4.bp.blogspot.com/-m7VX3ROVEyU/ToXDud0xOpI/AAAAAAAAADo/7Wp2DZh1myM/s1600/Mail2.png" style="border: 1px solid blue; position: relative; top: 3px;" /></a> - die kann ich sogar mit <a href="http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=vindex&search=0xED190C3C2A546DA5">GPG/PGP</a> verschlüsseln. Das gibt mir nicht nur das falsche Gefühl die Konversertion wäre privat - nur weil sie nicht in meiner Timeline angezeigt wird - nein, eine verschlüsselte Konversertion ist tatsächlich so privat wie es heute geht.</li>
<li>Wenn ich mit dir reden will rufe ich an. Ich habe immer noch die selbe Telefonnummer: <img src="http://3.bp.blogspot.com/-8lYoq3Pc5cc/ToXDspNGlXI/AAAAAAAAADg/Kbx3bBT8vK0/s1600/Handy.png" style="position: relative; top: 3px;" /> (O²-Netz) seit ich 16 bin!</li>
<li>Wenn ich mit dir chatten will, dann nutze ich entweder ICQ/AIM mit meiner Kontaktnummer <img src="http://3.bp.blogspot.com/-MfOSmJ2CG6A/ToXEoMW22fI/AAAAAAAAAD0/vqiS7TmmB9M/s1600/ICQ.png" style="position: relative; top: 3px;" /> oder jabber über <img src="http://3.bp.blogspot.com/-gISgqqH-fuE/ToXEj-ZyFwI/AAAAAAAAADw/oQXFVvaWgEg/s1600/Jabber.png" style="position: relative; top: 3px;" /> - und beide Protokolle kann ich bequem mit OTR oder GPG/PGP verschlüsseln, dank den Programmen <a href="http://www.pidgin.im/">Pidgin</a> (nur OTR Verschlüsselung) oder <a href="http://gajim.org/">Gajim</a> (Nur für Linux). Und ich kann damit sogar Gruppenchats durchführen!</li>
<li>Wenn ich an deinem digitalen Leben teilhaben will - und du mich daran teilhaben lassen willst, dann leg dir entweder ein Blog zu oder einen Twitteraccount. Blogs abboniere ich und verfolge sie regelmäßig von überall aus mit meinem Handy. Du kannst dir fast sicher sein, wenn du nicht zu viel Mist schreibst, jeden Eintrag lese. Wenn du bei Twitter schreibst lese ich nur, wenn ich gerade Zeit habe und online bin, also in den Ferien eher weniger… Und natürlich kannst du auch an meinem digitalen Leben teilnehmen. Ich <a href="http://twitter.com/#!/Hoffmann">twittere</a> und habe ein <a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.com/">Blog</a> das du auch <a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.com/feeds/posts/default">abbonieren</a> kannst.</li>
<li>Wenn du mich zu einer Veranstaltung einladen willst (und ich meine damit nicht wahllose Masseneinladungen zu irgendwelchen Marketingevents am anderen Ende Deutschlands), dann schreib mir ne Mail. Oder ruf mich an. Oder schreib mir ne Postkarte (das wäre echt cool)!</li>
<li>Wenn du mich mal sehen willst kannst du mich jetzt, wo ich mich nicht mehr auf Facebook rumtreibe und wieder mehr Zeit habe, besuchen. Ich "empfehle" dir dann auch gerne andere Freund_innen von mir, echt interessante Menschen!</li>
<li>Und wenn du wissen willst, <em>gefällt mir</em> etwas?, dann warte darauf, dass ich von mir selbst etwas dazu sage!</li>
</ul>Also, du siehst, ich brauche kein Facebook und habe keinen Bock mehr auf nervige Nachrichten und zeitraubende Onlinespiele. Ich nutze meine Zeit lieber, um wirklich mit meinen Freund_innen in Kontakt zu bleiben und nicht nur das Gefühl zu haben ich täte es.<br />
<br />
Einen lieben Gruß,<br />
dein BerHoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-85713550892855715482011-07-18T22:22:00.000+02:002011-07-18T22:22:40.415+02:00Wohin mit dem KindIch habe vor kurzem eine Diskussion von Bekannten verfolgt die ich gerne in aller Ruhe hier weiter diskutiert hätte, es geht um das emotional hoch aufgeladene Thema Kindererziehung. Die eine Streitparte, ein idealistischer linker Mensch, hielt es für eine gute Idee, falls sich kein anderer Platz fände, das gemeinsame Kind in Lobeda, genauer <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Neulobeda">Neulobeda</a>, einer typischen Plattenbausiedlung am Stadtrand von Jena, in den Kindergarten zu geben. Die andere Partei hingegen war von der Idee wenig angetan und führte wie folgt aus:<br />
<br />
<ol><li>In Lobeda wohnt ein im Vergleich zur Innenstadt erhöhter Anteil an Menschen die als "sozial schwach" einzustufen sind.</li>
<li>Daraus ergibt sich, dass der Anteil der Kinder in Lobedaer Kindergärten mit ebensolchen Eltern entsprechend hoch bzw. höher als in der Innenstadt ist.</li>
<li>"Sozial schwach" ist oft die Ursache von psychischen Störungen und wesensähnlichen, nicht pathologischen, Verhaltensauffälligkeiten oder Verhaltensdefiziten (hohe Aggresivität, wenig Kommunikationsbereitschaft, "assozial"), sowohl bei den Eltern als auch bei den Kinder.</li>
<li>Diese, den Kindergartenstandort Lobeda auszeichnende Besonderheit, stellt eine Gefahr für das Wohl des gemeinsamen Kindes dar.</li>
</ol>Argumentationsstrang zwei:<br />
<br />
<ol><li>Die Prävalenz in Lobeda für "Armut" und "Drogen" ist im innerstädtischen Vergleich erhöht.</li>
<li>Armut und Drogen gilt als Risikofaktor für die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#Einfluss_von_Risikofaktoren_in_der_Kindheit">Intelligenz</a></li>
<li>Das allgemeine Niveau der frühkindlichen Bildung im Kindergarten ist dadurch niedriger.</li>
<li>Kinder die wegen fehlenden Risikofaktoren in der Intelligenzverteilungskurve in höhere Quantile einzuordnen müssen aufgrund des niedrigeren Bildungsniveaus mit Nachteilen rechnen.</li>
</ol><br />
<br />
Daraus folgt für die zweite Streitpartei, dass es "nicht in die Tüte kommt", dass Kind in Lobeda in den Kindergarten zu schicken.<br />
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das eine vorurteilsbelastete, sozialfaschistische Denkweise der zweiten Partei ist die ich ablehne. Ich sehe kein Problem darin das Kind in einem als sozialem Brennpunkt bekannten Stadtteil in den Kindergarten zu schicken. Ich halte die Grundlegenden Annahmen für vage, mehr oder fundierter kann ich jedoch auch nicht argumentieren. Hat da jemand mal 2cent?Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-73750548884259114562011-07-04T03:34:00.005+02:002011-07-04T03:48:03.460+02:00Freie Fahrt für seriöse Statistiken!Gemeinsam mit ca. 18,4 Mio. anderen<a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070#star">*</a> lese ich monatlich die ADAC Motorwelt. Das sind 22,5% der Bevölkerung. Es lesen also mehr Leser_innen die Motowelt als die BILD (12,5 Mio.); Spiegel, Stern und Focus zusammen vertreiben nur wenig mehr Abos (Σ=19,1 Mio.). Noch einfacher: mehr Personen als 2009 CDU oder FDP gewählt haben, lesen die ADAC Motorwelt - es sind jedoch nicht zwangsläufig die selben, ich, zum Beispiel, lese nur die ADAC Motorwelt. Das Begleitheft zur Clubmitgliedschaft kann also getrost als Zeitschrift mit extrem großem Einflussbereich bezeichnet werden.<br />
<br />
Offensichtlich ist die Motorwelt auto(fahr)freundlich eingestellt, und getreu des Mottos „freie Fahrt für freie Bürger” ist die Juli-2011-Ausgabe dem Thema <i>Stau</i> gewidmet. Um zu verdeutlichen wie sehr die freie Fahrt behindert wird, findet sich auf Seite 24 in der Mitte eine Grafik, welche die starke Zunahme der Staus (gemessen an der Gesamtlänge der Staus eines Jahres) verdeutlichen soll.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-cyFWtb1gP9A/ThEEwkEhS8I/AAAAAAAAAC0/FycDooDTwGg/s1600/Staus.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="128" src="http://4.bp.blogspot.com/-cyFWtb1gP9A/ThEEwkEhS8I/AAAAAAAAAC0/FycDooDTwGg/s640/Staus.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Originalgrafik aus ADAC Motorwelt Juli 2011, S. 24<sup><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070#1">1</a>,<a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070#2">2</a></sup></td></tr>
</tbody></table>Leider dramatisiert die Grafik die Situation und verfehlt komplett ihren Zweck. Anstatt komplexe Sachverhalte einfacher erfaßbar zu machen vermittelt sie das Bild einer drohenden Katastrophe.<br />
<br />
Die Zahlen der Grafik als Tabelle, die Balkenlängen sind handgemessen, die restlichen Zahlen direkt übernommen.<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">Jahr Balkenlänge Staulänge Maßstab</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> [cm] [1.000 km] </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">[cm/100.000km]</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">2002 11 321 3,4</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">2006 14,1 359 3,9</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">2010 17,6 400 4,4</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"><br />
</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Unterschiedliche Maßstäbe in einem Diagramm sind jedoch höchst verwirrden, deuten auf die Inkompetenz bei der Gestaltung, eventuell sogar mutwilliges Lügen<sup><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070#3">3</a></sup> hin. Bei einheitlicher Verwendung des Maßstabes 4,4cm/100.000km, der dem Verhältnis von Balkenlänge zu Staulänge im Jahr 2010 entspricht, wäre der 2002er Balken genau so lang, wie jetzt der Balken für das Jahr 2006. Im Handumdrehen sähe die Situations sicher immer noch unangenehm aus, jedoch nicht nach einem Verkehrsinfakt noch vor dem Atomausstieg (ob das wünschenswert ist, soll anderswo diskutiert werden).</span><br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"></span>Des Rätsels Lösung ist ein unsichtbarer Offset, also eine Verschiebung des Nullpunkts, so dass ein Balken mit der Länge 0 cm nicht der Staulänge 0 km entspricht. Das Verhältnis zwischen den Abständen der Staukilometer der einzelnen Jahre und den Abständen der Balkenlängen ist nämlich, im Rahmen der Messgenauigkeit, konstant. Die drei Balken müssten also alle jeweils 16 cm länger sein - mehr als der 2006er Balken in der Originalgrafik. Um wieder von Staukilometern zu sprechen, rund 190.000 km Stau. Warum die ADAC Motorwelt so viel Stau unterschlägt und gleichzeitig vor 80.000 km Stau zusätzlich in den letzten 8 Jahren erblasst, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.<br />
<br />
Ich glaube, dass der ADAC versucht durch die absichtliche Verzerrung der Realität seinen immensen Einfluß auf die Politik, weiter auszubauen. Die Situation wird einem riesigen Empfänger_innenkreis drastischer dargstellt als sie ist und der ADAC weiß, wer dir mal aus bei einer Panne geholfen hat, dem vertraust du auch. Mit der Impatinenz eines Kindes am Süßwarenstand vor der Kasse fordert der Club seit Jahren (Jahrzehnten?), mehr Geld in Ausbau und Erneuerung der Straßen zu stecken. Ein umfassenderes Verkehrskonzept wird dabei ebenso wenig diskutiert wie die Frage welcher Haushaltsposten für die neuen Autobahnen bluten soll.<br />
<br />
<a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070" name="star">*</a> Alle Zahlen, so nicht anders gekennzeichnet. aus <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite">Wikipedia</a><br />
<sup><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070" name="1">1</a></sup> Die Faltspuren bezeugen meine erstes Erstaunen beim Lesen des Artikels. Ich faltete die Seite, um sicherzugehen, dass ich keiner optischen Täuschung zum Opfer fiel, bevor ich mein Lineal herausholte.<br />
<sup><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070" name="2">2</a></sup> Sollten Sie, sehr geehrte Damen und Herren der ADAC Motorwelt, ein Problem mit der Verwendung der Grafik auf meinem Blog haben, bitte ich um eine Mail anstelle einer kostenpflichtigen Abmahnung.<br />
<sup><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1185424979617339070" name="3">3</a></sup> <a href="http://www.amazon.de/So-l%C3%BCgt-man-mit-Statistik/dp/3492264131">So lügt man mit Statistik - Walter Krämer</a>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-25731922999003333202011-06-27T14:22:00.001+02:002011-06-27T14:23:35.181+02:00Umzug meiner PasswortdatenbankDa ich meine Passwortdatenbank von Gorilla zu KeePassX migriere hab'sch dafür mal ein BASH-script geschrieben welches mir das von-Hand-kopieren abnimmt. Ich teile es wie üblich ohne, dass ich für verlorene, falsch kopierte oder sonstige Probleme mit den Passwörtern, der Welt oder sonstwas Verantwortung übernehmen werde: <a href="https://github.com/HoffmannP/BASH-scripts-an-stuffalike/blob/master/convertGorilla2KeePass.sh">Konvertierungsskript</a><br />
<br />
PS: Ich habe mir bei GitHub ein Repository für so Zeugs angelegt und nehme auch gerne Verbesserungsvorschläge/Push-Requests an.Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-47577466349612898462011-05-18T18:08:00.004+02:002011-06-27T14:30:11.268+02:00Aus Webdoku mach PDF-DokumentUnd weiter gehts völlig schamlos wieder mit einem Bash-Skript welches mir erlaubt von Websites (wie der von <a href="http://www.doctrine-project.org/docs/orm/2.0/en/">Doctrine</a>, einem ORM für <a href="http://www.symfony-project.org/">Symfony</a>) mit Gebrauchsanleitungen drauf tolle PDF Dokumente zu erstellen. Zur Zeit allerdings nur wenn diese Website das Sphinx Markup bereitstellt (wie es eben jende Website tut).<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Anleitung</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;"></span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">$Programmname OPTIONS URI_der_Indexdatei</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">OPTIONS</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">:</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">-r </span>zum Neukonvertieren aber nicht Runterladen verwendet werden (hilfreich wenn kleine Änderungen am Sphinx-Code vorgenommen wurden)<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">-d </span>wenn nach der erfolgreichen Konvertierung die heruntergeladenen Dateien nicht gelöscht werden sollen.<br />
<br />
UPDATE: Jetzt auch auf GitHub zu <a href="https://github.com/HoffmannP/BASH-scripts-an-stuffalike/blob/master/webdoku2pdf.sh">finden</a><br />
<br />
<pre class="brush: bash">#!/bin/bash
echo checking prerequisits
sphinx=$(which "sphinx-build");
if [[ ! "$sphinx" ]]; then
echo "Can't find »sphinx-build« binary!" >&2;
exit 1;
fi
latex=$(which "pdflatex");
if [[ ! "$latex" ]]; then
echo "Can't find »pdflatex« binary!" >&2;
exit 2;
fi
wget=$(which "wget");
if [[ ! "$wget" ]]; then
echo "Can't find »wget« binary!" >&2;
exit 3;
fi
sed=$(which "sed");
if [[ ! "$sed" ]]; then
echo "Can't find »sed« binary!" >&2;
exit 4;
fi
echo analyzing index link
new="$1";
if [[ "$new" == "-r" ]]; then
shift;
else
new="";
fi;
del="$1";
if [[ "$del" == "-d" ]]; then
shift;
else
del="";
fi;
index="index"
download="$1";
path="$(dirname $download)";
suffix="$(basename $download)";
suffix=${suffix:${#index}};
if [[ ! "$2" ]]; then
read -p "Name of project: " projname
else
projname="$2";
fi
if [[ ! "$3" ]]; then
read -p "Version of $projname: " projversion
else
projversion="$3";
fi
echo creating config file
year=$(date +%Y);
wget -q --no-check-certificate https://github.com/fabpot/sphinx-php/raw/master/configurationblock.py
echo "import sys, os
sys.path.append(os.path.abspath('.'))
extensions = ['configurationblock']
master_doc = 'index'
project = u'$projname'
copyright = u'$year, $projname Team'
version = '$projversion'
release = '$projversion'
exclude_trees = ['_build']
pygments_style = 'sphinx'
latex_documents = [
('index', 'index.tex', u'$projname Documentation',
u'$projname Team', 'manual'),
]
latex_show_pagerefs = 1
latex_show_urls = 1
latex_papersize = {'papersize': 'a4paper'}
" > conf.py;
if [[ "$new" ]]; then
echo "only reloading, no getting";
else
echo "getting index file";
index="index.rst";
$wget -q -O $index "$1";
dirs="";
echo -n "getting all documentation files ";
for name in $($sed -n $index -e '/^\.\. toctree/{:beg; n; s/^$//; T beg; :rep; n; s/^$//; t end; p; T rep; :end}'); do
dir=$(dirname "$name");
if [[ "$dir" ]]; then
mkdir -p "$dir";
dirs="$dirs $dir";
fi;
$wget -q -O "${name}.rst" "$path/$name$suffix";
echo -n ".";
done;
echo "";
fi;
echo converting into latex document
index="index.tex";
$sphinx -b latex . . 1>/dev/null || exit 5;
tmpfile=$(tempfile);
cp $index $tmpfile;
cat $tmpfile | sed 's/fi/fi/' > $index;
rm $tmpfile;
echo -n "creating latex 1/2";
$latex -halt-on-error $index 1>/dev/null || exit 6;
echo -e "\b\b\b2/2";
$latex -halt-on-error $index 1>/dev/null || exit 7;
mv index.pdf "${projname}_${projversion}.pdf"
echo cleaning up
rm conf*.{py,pyc}
rm index.{aux,tex,log,out,toc}
rm Makefile
rm *.{cls,sty,idx}
rm python.ist
rm -rf .doctrees
if [[ ! "$del" ]]; then
rm -rf$dirs
rm index.rst
fi;
echo done
</pre>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-83060485247840843382011-04-29T15:43:00.001+02:002011-04-29T15:45:17.592+02:00Resize LUKS crypted partition without and sans LVMWer mal wissen will wie sowas von statten geht, hier meine Anleitung.<br />
<br />
<br />
<pre class="brush: bash">newSizeInByte=$2
newSizeInSectors=$[$newSizeInByte/512];
cryptDevice="$1"
cryptedDevice="/dev/mapper/resizeDevice"
echo "Opening the crypt partition"
cryptsetup luksOpen "$cryptDevice" "$cryptedDevice"
echo "Resizing cryptED partition";
resize2fs "$cryptedDevice" $newSizeInSectors;
echo "Resizing crypt partition";
cryptsetup --size $newSizeInSectors resize "$cryptedDevice"
offset=2056
echo "Guessing offset to $offset sectors";
cryptsetup status "$cryptedDevice" \| grep offset
echo "Closing crypt partition";
cryptsetup luksClose "$cryptedDevice"
echo "Resizing crypt containing partition";
cryptSizeInKiloByte=$[($newSizeInSectors+$offset)/2];
fdisk "$cryptDevice" < echo -e "p\nd\nn\np\n1\n\n${cryptSizeInKiloByte}K\np\nw"
</pre>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-12514520102242668592011-04-28T22:05:00.000+02:002011-04-28T22:05:57.898+02:00Schmecken lassen!Heute möchte ich mich über eine Floskel aufregen. Die Floskel lautet schmecken lassen!" und hat sich in Jena ziemlich eingebürgert. Ich behaupte die Wurzel dieses Ausdrucks - zumindest in Jena - sind die meist unfreundlichen, Mitarbeiter der nichts desto trotz erfolgreichen Frittenbude <a href="http://www.facebook.com/pages/Fritz-Mitte-wir-sind-%C3%A4u%C3%9Ferst-popul%C3%A4r-/121961661161998" style="font-style: italic;">Fritz Mitte</a> in der Jenaer Wagnergasse*. Ich behaupte weiterhin, dass die Floskel dem Versuch entspringt die so genannte <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Dialekt"><i>Berliner Schnauze</i></a> zu imitieren.<br />
Und in der Tat, <s>auf den ersten Blick</s> beim ersten Hören klingt "schmecken lassen!" wie die freundliche Aufforderung "lassen Sie es sich schmecken/lass es dir schmecken" oder sogar - zugegeben weit gegriffen - "Guten Appetit". Nur eben verkürzt durch die humorvolle Formulierung als dreist-frechen Befehl. Der Humor liegt ganz offensichtlich also im überraschend Unfreundlichen, obwohl alle wissen, es kann ja gar nicht unfreundlich gemeint sein, schließlich ist die Kundin ja Königin, einer sonst freundlichen Umgangsform.<br />
Doch leider nutzt sich dieser Humor ab, nach dem zweiten, zehnten oder hundertsten Mal klingt "schmecken lassen!" eben nicht mehr wie eine Einladung mit Augenzwinkern, mit Humor verpackt à la, wir kennen uns, wir können so miteinander umgehen, sondern eher wie die unfreundliche Aufforderung sich nicht zu beschweren, getragen von der arroganten Annahme es sei gar nicht möglich etwas an dem Essen auszusetzen. Und was am Anfang unglaublich klingt - der Wirt oder die Servicekraft wäre unfreundlich - rückt durch die ständige Wiederholung durchaus in den Bereich des Möglichen.<br />
Wir fassen zusammen: ich verstehe die ursprüngliche Intention der Floskel und kann sogar erklären warum sie (eigentlich) lustig ist. Dennoch wünsche ich mir, dass der inflationäre Gebrauch von jeder und jedem der mir Essen (oder Trinken) serviert eingestellt wird um die ursprünglich Intention, nämlich mit Freude, gut gelaunt und erfrischt durch einen Scherz zu Mahl zu schreiten, nicht zu zerstören.<br />
<br />
* Ich mag zwar die Pommes bei Fritz Mitte ebenso wie die Currywurst, muss jedoch zugeben, dass mir das Essen dort inzwischen auf den Magen schlägt, es ist mir zu fettig. Und Abends/Nachts nach der Rose (oder wohl aufgrund meines gefühlten Alters eher ähnlichen Gelegenheiten) wenn ich also betrunken und mit ordentlichem Appetit derartige Bedenken beiseite wischend nach einer Alternative zu Döner suche hat Fritz Mitte leider schon lange geschlossen.Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-7245984704256349142011-04-07T11:19:00.001+02:002011-04-07T11:20:18.928+02:00Snipplets ISprache: Bash<br />
Ziel: Auflisten der zuletzt geänderten PHP-Skript in einem Dateibaum mit Ausnahme gecachter vorberechneter Skripte im Ordner './cache/':<br />
<br />
<pre class="brush: bash">ls -l $(
find -type f -iname '*.php' -printf '%C@ %p\n' | \
sort -r | \
grep -v ' ./cache/' | \
head -5 | \
cut -d ' ' -f '2-'
)
</pre>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-3312506055404497712011-04-07T10:56:00.005+02:002011-06-27T14:32:20.514+02:00Auto-TaptetenwechselEine der vielen Seiten die eine nette Sammlung von Hintergrundbildern anbieten habe ich mich spontan für http://interfacelift.com entschieden. Jeden Tag möchte ich auf meinen gnome2 Desktop ein neues Hintergrundbild sehen.<br />
Hier das nötige Skript welches per <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">crontab</span> regelmäßig aufgerufen wird:<br />
<br />
UPDATE: Jetzt auch im <a href="https://github.com/HoffmannP">Repository</a> zu <a href="https://github.com/HoffmannP/BASH-scripts-an-stuffalike/blob/master/wallpaper.sh">finden</a><br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: x-small;"></span><br />
<pre class="brush: bash"><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-small;">#!/bin/bash
# Ich speichere die letzte Aufrufnummer am Ende des Skripts
counter=$(tail -1 "$0");
# Mein default user agent für wget
user_agent="Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; en-US) AppleWebKit/534.16 (KHTML, like Gecko) Ubuntu/10.10 Chromium/10.0.648.133 Chrome/10.0.648.133 Safari/534.16";
# gnome2 speichert den Desktophintergrund in diesem "registry" key
gconf_key="/desktop/gnome/background/picture_filename"
# da nicht jede Nummer einem Hintergrundbild entspricht wird
# solange gesucht bis eine Nummber gefunden wird die passt
while [[ ! "$page_name" ]]; do
counter=$[$counter+1];
base_url="http://interfacelift.com/wallpaper/details/"$counter"/"
forward=$(wget -q -O - $base_url | sed -n '/URL=/{s%^.*\(http://.*\.html\).*$%\1%;p}');
page_name=$(echo $forward | sed 's%^.*/\(.*\)\.html.*$%\1%;s/_//;');
done;
die beste 4:3 Auflösung raussuchen
resolution=$(wget -q -O - -U "$user_agent" $forward | sed -n '/4:3/{n;s%^.*>\([0-9]*x[0-9]*\)<.*$%\1%;p}');
page_id=$(printf %05d $counter);
image_url="http://interfacelift.com/wallpaper/7yz4ma1/"$page_id"_"$page_name"_"$resolution".jpg";
# Bild mit temporärem Dateinamen als Hintergrundbild setzen
tmp_filename=$(tempfile);
wget -q -U "$user_agent" -O $tmp_filename --referer=$forward $image_url;
gconftool-2 -s "$gconf_key" --type "string" $tmp_filename
# neuen Coutner im Skript setzen
tmp_filename=$(tempfile);
(head -n -2 "$0"; echo; echo $counter) > $tmp_filename;
cat $tmp_filename > "$0";
rm $tmp_filename;
exit 0;
#Counter
0
</span></pre>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-64638783818263396762011-03-11T02:14:00.000+01:002011-03-11T02:14:21.854+01:00Salami IIIn meinem letzten Post habe ich über meine Freizeitaktivitäten berichtet. Heute möchte ich ein Update geben:Als erste Antwort auf meine <a href="http://hoffmanns-eck.blogspot.com/2011/03/wenn-ich-sonst-nichts-zu-tun-habe.html">Anfrage</a> habe ich eine freundliche Mail bekommen die zwar nicht großartig war, mich jedoch mit der Auskunft befriedigte, dass ich in Zukunft meine ursprüngliche Produktform zur Wiederverwendung im Supermarkt meiner Wahl vorfinden werde:<br />
<blockquote><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">Sehr geehrter Verwender,<br />
<br />
wir freuen uns, Sie als Kunden des Hauses Wiesenhof betrachten zu dürfen. Gerne erhalten wir Meinungen unserer Kunden, damit wir uns ständig verbessern können. Wie Sie sicherlich bereits bemerkt haben, wurde die Darreichungsform wieder geändert. Wie gewohnt bieten wir die Salami als kleine Scheibe an.<br />
<br />
Vielen Dank für Ihre Email.</span></blockquote><hr /><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<a href="https://lh6.googleusercontent.com/--YYChVftqEA/TXlstCUY5zI/AAAAAAAAAAw/G4SflyY5PFI/s1600/Salami.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/--YYChVftqEA/TXlstCUY5zI/AAAAAAAAAAw/G4SflyY5PFI/s400/Salami.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: left;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Ein großzügige Aufmerksam-<br />
keit aus der „in keinem Fall<br />
eine Anerkenntnis […] gel-<br />
tend gemachter Ansprüche<br />
abgeleitet werden“ kann. </span></td></tr>
</tbody></table><br />
Das wäre sicher vollkommen genug gewesen, was ich jedoch heute in der Post vorfand (bzw. bei meinem verdutzen Nachbarn, den ich mit der Vorgeschichte begeistern konnte, abholen durfte) hat mich selbst ein wenig (positiv) überrascht. Hier also ein Blogeintrag der mich sicher aus dem Verzeichnis der selbsternannten Thüringer Blogzentrale werfen würde, wäre ich dort jemals gelistet gewesen:<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-i8EiMHWqUb8/TXlsuVoMYHI/AAAAAAAAAA0/ZTpd8fp0eWc/s1600/Stift.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-i8EiMHWqUb8/TXlsuVoMYHI/AAAAAAAAAA0/ZTpd8fp0eWc/s200/Stift.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; font-size: small;">Ein freundliches Präsent zur Erinnerung an meinen Wurstverkäufer </span></td></tr>
</tbody></table><div>Neben einem äußerst freundlichen <a href="https://docs.google.com/viewer?a=v&pid=explorer&chrome=true&srcid=0B9OBm9ij-JUiY2QyNjk5YjgtY2YyNi00ZDZlLTg0ZDktMzk5Yzk2NzZkMDBh&hl=en&authkey=CLHoiaEI">Anschreiben</a>, das ausschnittsweise zu zitieren ich mich nicht traue in der Sorge darum möglicherweise den potentiellen Lieblingssatz einer Leserin oder eines Lesers damit zu unterschlagen, erhielt der Umschlag einen Kugelschreiber und als besonderes Präsent eine Trostwurst welche ich zum Beweis hier abgelichtet präsentiere.<br />
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</div></div>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-40397189091741164182011-03-01T15:32:00.001+01:002011-03-01T15:33:32.174+01:00Wenn ich sonst nichts zu tun habe…: SalamiJetzt wo Karl Guttenberg als Verteidigungsminister zurückgetreten ist können wir uns dankenswerter Weise endlich wieder den wirklich wichtigen deutschen Themen zuwenden.<br />
Wenn ich sonst nichts zu tun habe kommuniziere ich gerne mit Firmen die Produkte des täglichen Bedarfs oder Lebensmittel herstellen. Also Firmen mit denen ich tagtäglich zu tun habe, deren Willkür ich jedoch schutzlos ausgeliefert bin. Natürlich wäre es mir möglich auf andere Produkte anderer Firmen zurückzugreifen, dafür müsste ich jedoch mit meiner Gewohnheit brechen und andere Läden aufsuchen, mit an einen anderen Geschmack gewöhnen oder schlicht mehr Geld bezahlen. Deshalb gehe ich den Weg des für mich geringsten Widerstandes und melde mich bei den Firmen. Die wissen nämlich manchmal gar nicht was sie für einen Flurschaden anrichten:<br />
<br />
An die Firma <a href="http://www.wiesenhof-online.de/index.php?page=kontakt">Wiesenhof Geflügel</a>:<br />
<blockquote><blockquote>Sehr geehrte Damen und Herren,</blockquote><blockquote>unsere Familie kauft seit längerem aus Überzeugung die von Ihnen hergestellte <i>Geflügelsalami Classico</i>. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass seit wenigen Wochen die Scheibengröße geändert wurde. Anstelle zweier kleiner runder Scheiben sind in der Packung nun weniger, dafür größere, ovale Salamischeiben. Sicherlich ist dieser Schritt in Ihrem Hause wohlbegründet durchgeführt worden, es ist mir jedoch wichtig Sie darüber in Kenntnis zu setzen, dass in unserem Hause die neue Dareichungsform aufgrund der Form und Größe der örtlichen Bäckereiprodukte zu unnötigen Schnippelaktionen führt.</blockquote><blockquote>Ich würde mich freuen, wenn Sie in Zukunft bei ähnlichen Produkten diese Problematik in Ihre Überlegungen einbeziehen würden.</blockquote><blockquote><br />
</blockquote><blockquote>Mit freundlichen Grüßen</blockquote></blockquote>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-48699555901348420262011-02-09T02:04:00.000+01:002011-02-10T00:37:53.666+01:00Petersen und andere Namen<br>Da rankt sich im schönen Städtchen Jena alles um die Frage wie ein Platz der, in guter Tradition schon häufiger umbenannt wurde, (im NS hieß der Platz Adolf-Hitler-Platz, während der DDR Karl-Marx-Platz) nun weiter heißen soll. Der aktuelle Name "Petersen-Platz" bezieht sich auf den Jenaer Reformpädagogen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Petersen_(P%C3%A4dagoge)">Peter Petersen</a> der, den Zeitgeist mitgestaltend, Anfang des 20. Jahrhunderts das "JenaPlan"-Schulkonzept schuf. Die heiße Diskussion dreht sich in Jena jedoch nicht um das Schulkonzept (die Jenaer Schule welche das Konzept verfolgt, hat sich wohlweißlich nicht nach dem Entwickler benannt) sondern um sein Verhalten während des NS. Die Einen behaupten, seine Verhalten wäre damals notwendig gewesen, die Anderen sehen in Petersen einen Vor-/Mitdenker des NS Staats. Als Parallele möchte ich dazu die Staufenbergstraße anführen die sich ebenso auf eine Person bezieht, die in der Zeit des NS weit entfernt davon war den faschistischen Staat zu kritisieren. Nur der Hitler, der gefiel dem Staufenberg nicht.<br /><br>Klar ist ja, aus welchem Grund der Platz und die Straße so benannt wurden. Petersen soll damit für sein reformpädagogische Konzept und Staufenberg für seinen (missglückten) Anschlag geehrt werden. Ich bin mir sicher, beim Wühlen in der Lebensgeschichte vieler, nach denen Namen, Plätze, Gassen oder wer weiß was benannt wurden, finden sich dunkle Kapitel. Die Bennenung von Orten nach Personen um diese zu ehren wiedert mich jedoch im Gesamten an. Aufgrund eines asymetrischen Menschenbildes wird davon ausgegangen, dass bestimmte Personen herausragend ware, in ihrem Sein. Und andere eben nicht. Da wird nicht gefragt wie der nicht gewählte Stadtrat XY als Stadtrat gewesen wäre (vgl. Stadtrat Lehmann-Str in Jena Ost) oder ob <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Curt_Unckel">Curt Unckel</a> nicht nur deshalb ein für Jena wichtiger "Völkerkundler" wurde weil er es sich im Gegensatz zu der viel besser geeigneten Frau ABC leisten konnte nach Südamerika auszuwandern. Menschen die tolle Dinge tun haben sicher daran auch einen Eigenanteil. Aber Menschen verkacken es auch immer wieder. Und wie wichtig das "verkacken" gegenüber den "tollen Dingen" ist die sie tun, ist immer auch eine politische Frage. Eine Frau die Tolles tat, aber Ihre Kinder schlug wird inzwischen anders betrachtet als früher. Und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Turing#Verfolgung_wegen_Homosexualit.C3.A4t_und_Turings_Tod">Alan Turing</a> wurde, nachdem er entscheidend zur Entschlüsselung deutscher Kriegsdepeschen beigetragen hatte, aufgrund seiner sexuellen Neigung verfolgt - inzwischen ehrt man Ihn. Ein anderes Beispiel ist <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mutter_Theresa#Kritik_an_der_Arbeit_Mutter_Teresas">Mutter Theresa</a> (ich verweise mal nur auf den Wikieintrag). Ich votiere also für eine vollständige Abkehr von der Ehrung von Menschen für ihre tollen Taten, ich sehe das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hanseat#Auszeichnungen">hanseatisch</a>.<br /><br>In Bezug auf den Petersen Platz in Jena halte ich jedoch die Umbenennung auch abseits meiner grundsätzlichen Ablehnung für angebracht. Selbst die JU hält die Beibehaltung für einen Widerspruch, fordert jedoch in einem Tweet vom 6. Februar 2011:<br /><blockquote><br>[..] "Keine Umbenennung des Petersenplatzes! Mit Widersprüchen leben lernen!"<br><br /><br /></blockquote><br /><br><br><br />Petersens rassistische (schriftliche) Äußerungen lassen sich nämlich nicht leugnen, und mit ihnen muss umgegangen werden. Wenn sich jetzt in Jena der ach-so antifaschistische Bürgermeister und der ihn dabei gerne unterstützende Stadtrat nicht für eine Umbenennung entscheiden können, dann unterstützen sie diejenigen, die zum Thema "böse, vergangene Nazizeit" möglichst gerne Richard Fish aus Ally McBeal zitieren würden: "Schwamm drüber!".<br><br /><br />Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1185424979617339070.post-26107254359623676982011-02-03T22:48:00.002+01:002011-02-05T23:27:02.571+01:00Neue angeheftete Elemente haben keine Funktion (mehr) [Update]Ohne Frage, <a href="http://jquery.com/">jQuery</a> ist eine JS Bibliothek die es in sich hat. Wie erinnere ich mich mit Grauen an den Aufwand in einem <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">select</span>-Element eine Option auszuwählen; dagegen mit jQuerys <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">$select.val(auswahl)</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"> ein Kinderspiel.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Aber vor kurzem stolperte ich über ein Problem das mich doch ordentliche Zeit gekostet hat. Mein Ziel war an ein Element (</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">legend</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">) ein </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">span</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">-Element das mit einem </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">click</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">-Eventhandler ausgestattet wurde </span>anzuheften:<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">$('legend', fieldset).append(</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> $('<span>').….click(tuWas)</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">);</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Brav erschien das </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">span</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">-Element auch im </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">fieldset</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">, nur es rührte sich nicht. Nach langer Fehlersuche fand ich eine Formulierung mit der ich zum Ziel kam:</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">fieldset.children('</span></span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">legend')</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">.append(</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> $('<span>').….click(tuWas)</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">);</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Ganz klar, der Unterschied war das Zielelement und nicht das anzuheftende Element, doch wo nur war der Fehler? </span>Nach dem beim konkreten Auftauchen keine Zeit für eine ordentliche Analyse mehr war bin ich heute Abend dem Problem auf den Grund gegangen. Im Prinzip ist auch alles ganz einfach:<br />
<ol><li>Aufgrund komplizierterer Verschachtelungen waren (fehlerhafterweise) bei der Ursprungsversion mehr als ein HTML-Element gespeichert: <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">$('legend', fieldset).length > 1</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">(!)</span></li>
<li>jQuery kopiert das anzufügende Element, und heftet es an alle Objekte an, nur leider gehen dabei seine Eventhandler verloren, und zwar bei <i>jedem</i> angehefteten Element (und nicht wie naiv erwartet bei allen Kopien, aber nicht dem ersten (original) Objekt).<br />
Das passiert übrigens unabhängig davon wie ich das Objekt anhefte, also traditionell per <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">Elternteil.append(Kind)</span> oder in der Yoda-Notation mit <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">Kind.appendTo(Elternteil)</span>.</li>
<li>Selbst wenn ich das Kind-Element mit der <span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">.clone()</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">-Methode klone bevor ich es anhefte, auch das geklonte Element hat keine Eventhandler mehr - unterscheidet sich also <i>deutlich</i> vom Original, so wie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dolly_(Schaf)#Tod">Dolly</a>.</span></li>
<li><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Ein neuer Fall von <span class="Apple-style-span" style="color: red;">RTFM</span>: Die richtige verwendung der </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">.clone()</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">-Methode hätte geholfen; Eventhandler werden mit </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">.clone(true)</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"> <a href="http://api.jquery.com/clone/">mitgeklont</a>.</span></li>
</ol>Es gibt also zwei <i>saubere</i> Lösungen, je nachdem welcher konkrete Fall vorliegt:<br />
<ol><li>Falls es möglich ist sicherzustellen, dass immer nur an <i>ein</i> Element andere Elemente mit Eventhandlern angeheftet werden ist das die einfachere Lösung.</li>
<li><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;">Wenn das nicht möglich ist so kann auf die </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">.each()</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: inherit;"> Notation zurückgegriffen werden:<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">ELTERNELEMENT.</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">each</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">(</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">function</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">() {</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"><br />
</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> $(</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">this</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">).</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">append</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">(</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"><br />
</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> $(ELEMENT).....</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">EVENTHANDLER</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">(</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">function</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">(){</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">tuWas</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">;})</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"><br />
</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"> )</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;"><br />
</span><span class="Apple-style-span" style="font-family: 'Courier New', Courier, monospace;">});</span></span></li>
</ol><div><s>PS: Ich bin mir nicht sicher ob ich nicht bei jQuery einen Bugreport filen sollte...</s><br />
PSS: Wen außer mir erinnert die jQuery/JS-im-Allgemeinen Schreibweise an den Kampf der Klammern bei <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/LISP">LISP</a>?</div>Hoffmannhttp://www.blogger.com/profile/09014992197363038250noreply@blogger.com2